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Was ist Mpox? Alle wichtigen Fakten für Senioren und Familien (2025)


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Aktuelle Gesundheitsrisiken werfen immer wieder neue Fragen auf, insbesondere wenn eine Viruserkrankung plötzlich vermehrt auftritt. Mpox – ehemals als Affenpocken bekannt – sorgt seit einiger Zeit für Unsicherheit, vor allem unter älteren Menschen und Familien. Doch was ist Mpox genau, wie erkennt man die Symptome und wie schützt man sich und seine Liebsten wirksam? In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten Fakten, praktische Tipps und zuverlässige Handlungsempfehlungen – speziell abgestimmt auf Senioren und Familien.

Kurz & knapp: Warum Mpox aktuell relevant ist

Die Zahl der Mpox-Erkrankungen ist seit 2022 auch in Europa gestiegen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, ältere Personen sowie Kinder – und damit viele in Seniorenhaushalten und Familien.


Bundesgesundheitsministerium: Aktuelle Infos zu Mpox

Was ist Mpox?

Mpox ist eine seltene, aber durchaus ernstzunehmende Viruserkrankung, die durch das Mpox-Virus (früher Monkeypox-Virus) ausgelöst wird. Ursprünglich wurde die Krankheit bei Affen entdeckt, weshalb sie lange als „Affenpocken“ bezeichnet wurde – heute sprechen Mediziner jedoch von Mpox, um Missverständnisse zu vermeiden.

Das Mpox-Virus zählt zur Familie der Pockenviren und stammt aus bestimmten Regionen Afrikas. Es wird jedoch weltweit beobachtet, insbesondere seit das Virus seit 2022 in Europa verstärkt auftaucht. Mpox gilt als Zoonose, das heißt, die Krankheit kann zwischen Tieren und Menschen übertragen werden. Im Gegensatz zu den klassischen, seit Jahrzehnten ausgerotteten Menschenpocken ist Mpox zwar meist milder im Verlauf, kann aber besonders für Risikogruppen gefährlich werden.

Übertragungswege: Wie steckt man sich mit Mpox an?

Mpox wird hauptsächlich durch engen Haut-zu-Haut-Kontakt oder Kontakt mit Körperflüssigkeiten von erkrankten Personen übertragen. Besonders im Familien- und Pflegealltag können Ansteckungen erfolgen – etwa beim gemeinsamen Wohnen, bei der Pflege oder über gemeinsam genutzte Gegenstände (Textilien, Bettwäsche, Handtücher).

Auch eine Übertragung von Tieren auf Menschen ist – besonders in den afrikanischen Ursprungsregionen – möglich, spielt in Deutschland aber derzeit kaum eine Rolle. Tröpfcheninfektionen kommen selten vor und passieren meist nur bei sehr engem, längerem Kontakt (zum Beispiel beim engen Kuscheln, Pflegen oder bei kleinen Kindern).

Häufigste Übertragungswege von Mpox

  • Enger körperlicher Kontakt (z.B. Umarmungen, Pflege)
  • Kontakt mit Hautläsionen, Bläschen oder Schorf eines Erkrankten
  • Kontakt mit Körperflüssigkeiten (etwa Wundsekret)
  • Gebrauch gemeinsam benutzter Gegenstände
  • Seltener: Tröpfcheninfektion bei längerem engen Kontakt

Achtung bei Pflege, Familie und Betreuung

In Seniorenhaushalten, betreuten Wohnprojekten oder im Familienalltag kann das Risiko einer Übertragung steigen, da Nähe, gemeinsame Aktivitäten und Pflege dazugehören.

Detaillierte Erläuterungen zu Übertragungswegen finden Sie auch bei der

Deutschen Aidshilfe

und der

Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Symptome und Verlauf: Wie äußert sich Mpox?

Mpox beginnt meistens mit typischen Krankheitssymptomen, die oft anderen Virusinfektionen ähneln können. Häufige Frühsymptome sind:

  • Fieber
  • Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen
  • Abgeschlagenheit, Müdigkeit
  • Geschwollene Lymphknoten (z.B. am Hals, an den Achseln)

Nach ein bis drei Tagen entwickeln sich charakteristische Hautveränderungen: Es kommt zu einem häufig juckenden, später schmerzhaften Ausschlag, der sich von Flecken über Bläschen und Pusteln bis zu Krusten und Schorf entwickelt. Besonders betroffen sind das Gesicht, die Handflächen, Fußsohlen und oft auch der Mund- und Genitalbereich.

Besondere Risiken für Ältere und Familien

Achtung bei Risikogruppen

Für ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Immunschwäche kann Mpox einen schwereren Verlauf nehmen, gelegentlich mit Komplikationen wie bakteriellen Folgeinfektionen oder Lungenentzündung.

Mehr zu den Symptomen und dem Verlauf bei:

Infektionsschutz.de

Prävention und Impfung: Wie kann man sich vor Mpox schützen?

Die wichtigste Schutzmaßnahme ist, den engen Kontakt mit Erkrankten und möglicherweise kontaminierten Gegenständen zu vermeiden. Das gilt besonders in Seniorenheimen, Mehrgenerationenhaushalten oder Familien mit kleinen Kindern.

Schutz im Alltag

  • Regelmäßiges und gründliches Händewaschen
  • Nutzen Sie möglichst eigene Handtücher und Bettwäsche
  • Vermeiden Sie engen Hautkontakt mit Erkrankten – auch beim Pflegen
  • Reinigen und desinfizieren Sie gemeinsam genutzte Flächen gründlich
  • Lüften Sie regelmäßig die Wohnräume
💡

Bei Verdacht auf Mpox sollte ein Arzt konsultiert werden – telefonische Anmeldung ist sinnvoll, um Ansteckungen in der Praxis zu vermeiden.

Impfung – Wer wird empfohlen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Mpox vor allem für besonders gefährdete Personen – dies umfasst aktuell:

  • Menschen mit erhöhtem beruflichen Expositionsrisiko (z.B. Laborpersonal)
  • Menschen mit häufig wechselnden engen Kontakten
  • Personen mit geschwächtem Immunsystem (nach Rücksprache mit dem Arzt)

Verwendet werden dabei die Impfstoffe Imvanex/Jynneos, die auch bei anderen Pockenarten einen guten Schutz bieten. Die Impfung kann entweder vorbeugend oder – falls spätestens nach der Ansteckung, innerhalb von 4 Tagen – als sogenannte „Postexpositionsprophylaxe“ verabreicht werden.

Familientipp: Überlegen Sie mit Ihrem Hausarzt, ob für ältere oder gefährdete Angehörige eine Impfung ratsam ist. Die aktuellen Empfehlungen finden Sie beim

Im Familienalltag helfen außerdem gegenseitige Achtsamkeit, schnelle Information und das Kommunizieren von Symptomen – etwa durch Notfall-Apps, die rechtzeitig warnen und helfen. Für Familien mit Kindern: Lesen Sie auch unseren Ratgeber zur Kindernotfall-App – Familien- und Kinderschutz .

Was tun bei Verdacht auf Mpox? – Erste Schritte und Handlungsempfehlungen

Haben Sie das Gefühl, Sie oder jemand aus Ihrer Familie oder Pflegegruppe könnte Mpox haben?

Dann gilt:

  • Gehen Sie in freiwillige Isolation und vermeiden Sie möglichst alle Kontakte, besonders zu Risikopersonen.
  • Kontaktieren Sie umgehend telefonisch Ihren Hausarzt oder die zuständige Arztpraxis und schildern Sie die Beschwerden.
  • Achten Sie auf eine gute Hygiene: Handschuhe, Maske und regelmäßiges Händewaschen sind wichtig.
  • Beobachten Sie den Verlauf: Bei schweren Symptomen, Atemnot, starker Schwäche oder bei Komplikationen sofort ärztliche Hilfe anfordern – im Zweifel den Notruf wählen.

Weiterführende Empfehlungen und Notfallkontakte finden Sie auf

gesund.bund.de

und bei Ihrem örtlichen Gesundheitsamt.

Aktuelle Lage und Statistik: Wie akut ist das Mpox-Risiko 2025?

Obwohl die Fallzahlen nach einem deutlichen Anstieg in Europa im Jahr 2022 inzwischen stark zurückgegangen sind, kommt es weiterhin zu gelegentlichen, meist begrenzten Ausbrüchen. Eine breite Ausbreitung wie bei klassischen Grippewellen wird derzeit nicht erwartet. Die Behörden beobachten die Lage jedoch sorgfältig, und für besonders gefährdete Menschen bleibt erhöhte Vorsicht ratsam.

Zahlen und Einschätzungen finden Sie beim

Robert Koch-Institut (Deutschland)

sowie dem

Bundesamt für Gesundheit (Schweiz)

und der

WHO (Weltgesundheitsorganisation)

Alltagstipps für Familien und Senioren: So gelingt der Schutz im Miteinander

Gerade in Mehrgenerationenhaushalten, bei gemeinsamen Veranstaltungen oder in Betreuungs- und Pflegesituationen kommt es auf einfache, aber wirksame Schutzmaßnahmen an.

Alltagstipps für Senioren, Familien und Betreuung

  • Informieren Sie sich regelmäßig über die aktuelle Mpox-Lage (z.B. beim Hausarzt oder Gesundheitsamt).
  • Achten Sie auf Hygiene, speziell bei der Pflege älterer oder kranker Menschen.
  • Eigene Handtücher, Waschutensilien und Bettwäsche verwenden.
  • Sprechen Sie offen über Krankheitssymptome und verzichten Sie im Zweifel lieber einmal mehr auf Nähe.
  • Notfall-Apps auf dem Smartphone können helfen, schnell Rat und Hilfe zu erhalten.

Praktisch

Wer Kinder im Haus hat, kann mit der Kindernotfall-App gezielt Familienmitglieder schützen und schnelle Hilfe organisieren.

💡

Wer unsicher ist, kann sich jederzeit telefonisch an seinen Hausarzt oder das zuständige Gesundheitsamt wenden. Bei Verdacht immer vorher anrufen, um andere zu schützen.

Zusammenfassung: Was ist Mpox – und wo gibt es verlässliche Infos?

  • Mpox ist eine Viruserkrankung, die sich vor allem durch engen Hautkontakt und kontaminierte Gegenstände überträgt.
  • Besonders gefährdet sind Senioren, Kinder und immungeschwächte Menschen.
  • Eine Impfung wird für Risikogruppen empfohlen – sprechen Sie mit Ihrem Arzt!
  • Hygiene, das Vermeiden engen Kontakts und aufmerksames Beobachten von Symptomen helfen, Übertragungen zu verhindern.
  • Bei Verdacht: Isolation, Arzt kontaktieren und Kontakte informieren.
  • Regelmäßige aktuelle Informationen gibt es beim Hausarzt, dem Gesundheitsamt, dem BMG und online beim RKI .

Weitere Empfehlungen

Informieren Sie auch Familie und Freunde über Mpox. Schnelles und besonnenes Handeln schützt besonders die, die auf unseren Schutz angewiesen sind.

Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Rat zur Mpox-Impfung oder Vorsorge? Ihr Hausarzt und Ihr örtliches Gesundheitsamt sind für Sie da.


Quellen


Bleiben Sie informiert, schützen Sie sich und Ihre Familie – und empfehlen Sie diesen Beitrag weiter, um Unsicherheiten rund um Mpox gemeinsam zu begegnen! #wasistmpox #Mpox #Senioren #Familie

Sie möchten mehr über Notfall-Apps zum Schutz Ihrer Liebsten erfahren? Lesen Sie unseren Ratgeber:
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